Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Porträt
Auch der Bachsaibling zählt zu den Lachsfischen und zeichnet sich durch eine forellenartige Körperform aus. Charakteristische Lebensräume sind klare, kalte Bäche, manchmal auch das Freiwasser kleiner Staubereiche und kalter Seen, wo oft mehrere Tiere beisammen stehen. Da die Art kaum Unterstände benötigt, lebt sie auch in begradigten und rasch fließenden Bächen. Bachsaiblinge laichen von Oktober bis März und legen die Eier in Laichgruben ab. Eine natürliche Vermehrung ist in Mitteleuropa allerdings selten, oft kann die Art nur durch Besatzmaßnahmen erhalten werden. Das Nahrungsspektrum reicht von Insektenlarven und anderen Wirbellosen bis zu kleinen Fischen. Auch Anflugnahrung, z.B. Heuschrecken, werden angenommen.
Herkunft und Verbreitung in Vorarlberg
Ursprüngliche Heimat des Bachsaiblings ist Nordamerika, wo auch eine Meeresform bekannt ist. Um 1880 wurde die Art in Österreich eingeführt und zur Fischzucht und Angelfischerei ausgesetzt. In Vorarlberg kommen Bachsaiblinge in Fließgewässern der Forellenregion und in Gebirgsseen vor.
Auswirkungen auf Mensch und Natur
Bisher sind keine gravierenden negativen Folgen durch die Einführung des Bachsaiblings bekannt. Es besteht allerdings eine Konkurrenz zur heimischen Bachforelle (Salmo trutta fario) und anderen Arten. Gelegentlich kommen sogar Hybridisierungen mit der Bachforelle vor, wobei die lebhaft gefärbten und als "Tigerfische" bezeichneten Nachkommen nicht fortpflanzungsfähig sind.
Literatur
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.) (2005): Aliens. Neobiota in Österreich. Grüne Reihe Band 15, Böhlau Verlag.
Dönni, Werner; Freyhof, Jörg (2002): Einwanderung von Fischarten in die Schweiz Rheineinzugsgebiet. Mitteilungen zur Fischerei Nr. 72, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL (Hrsg.) .
Dußling, Uwe; Berg, Rainer (2001): Fische in Baden-Württemberg. Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg.
Gerstmeier, Roland; Romig, Thomas (2003): Die Süßwasserfische Europas für Naturfreunde und Angler. Franck-Kosmos Verlag.
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.) (2005): Aliens. Neobiota in Österreich. Grüne Reihe Band 15, Böhlau Verlag.
Dönni, Werner; Freyhof, Jörg (2002): Einwanderung von Fischarten in die Schweiz Rheineinzugsgebiet. Mitteilungen zur Fischerei Nr. 72, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL (Hrsg.) .
Dußling, Uwe; Berg, Rainer (2001): Fische in Baden-Württemberg. Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg.
Gerstmeier, Roland; Romig, Thomas (2003): Die Süßwasserfische Europas für Naturfreunde und Angler. Franck-Kosmos Verlag.