Krebstiere
 
Alle nicht heimischen Krebstiere sind durch die unbewusste oder bewusste Mithilfe des Menschen in heimische Gewässer gelangt. Gerade in Gewässerökosystemen ist derzeit ein bemerkenswert rascher Artenwandel zu beobachten. Im Bodensee wird dies im Detail untersucht. Exemplarisch wird hier ein Flohkrebs, eine Schwebgarnele, ein Flusskrebs und eine Krabbe vorgestellt.
Flohkrebse sind sehr kleine Krebse mit einer hohen Vermehrungsrate, die eine bedeutende Rolle beim Abbau toter Pflanzen und zugleich als Fischnahrung spielen. Die zehnfüßigen Krebse, zu denen die Flusskrebse zählen, veranschaulichen, welche Gefahr von neuen Arten ausgehen kann. So ist für den dramatischen Rückgang der heimischen Flusskrebse die durch die amerikanischen Krebse übertragene Krebspest verantwortlich – eine für den heimischen Edelkrebs tödliche Pilzinfektion.
 
  • Amerikanischer Flohkrebs
  • Schwebgarnele
  • Signalkrebs
  • Chinesische Wollhandkrabbe
     
     
    Literatur
    ANEBO – Aquatische Neozoen im Bodensee: www.neozoen-bodensee.de
    Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.) (2005): Aliens. Neobiota in Österreich. Grüne Reihe Band 15, Böhlau Verlag.
    Essl, Franz; Rabitsch, Wolfgang (2002): Neobiota in Österreich. Umweltbundesamt Wien.